Weidenfarbe und ihre Entstehung


Weiße / geschälte Weiden:

 

Nach der Ernte werden die Ruten im Freien gelagert, um das Austrocknen zu verhindern. Im Frühjahr werden sie in 10 - 15 cm tiefes Wasser eingestellt, bis sie zu treiben beginnen. Dann lässt sich die Rinde, relativ leicht mit der Schälklemme vom Holz lösen. Anschließend werden die Weiden getrocknet und gelagert.

Braune / gesottene Weiden

 

Diese sind von rotbrauner Farbe. Sie werden mit der Rinde im Siedekessel ein paar Stunden gekocht, mit kaltem Wasser abgeschreckt, geschält, an der Sonne getrocknet und anschließend gelagert. Die rotbraune Farbe erhalten sie durch die in der Rinde enthaltene Gerbsäure (Salicil).

schwarze Weide

 

Die sogenannte „schwarze Weide“, hat einen dunkelbraunen bis schwarz glänzenden Farbton.

Dieser entsteht genauso, wie bei der „braunen / gesottenen Weide“ durch das kochen im Siedekessel. Allerdings wird die schwarze Weide zweimal gekocht. Nach dem ersten Durchgang werden laut Materialhändler bie den zweiten Durchgang verschinede Zusatzstoffe beigemischt.

 

Da die Informationen in Bezug auf die Zusatzstoffe nicht gesichert sind, wurde für die schwarze Weide noch keine Lebensmitteleignung erteilt.

Jedoch bemüht sich auch Flechterei WeidenStock, diesen Zustand zu beheben und einen TÜV Siegel für Lebensmitteleignung der „schwarzen Weide“ zu bekommen.